Ministerin baut neue Barrieren - Gesamtschulgesetz benachteiligt ländlichen Raum

30.04.08 - Scharfe Kritik an der heute (Dienstag) von den Regierungsfraktionen angekündigten Schulgesetzänderung kommt von den Landtagsgrünen. "Mit diesem Gesetzentwurf sollen vor allem im ländlichen Raum neue Gesamtschulen unmöglich gemacht werden. Der Elternwille wird damit weiterhin missachtet", sagte die schulpolitische Sprecherin Ina Korter.

Die Barrieren für die Neugründung würden noch höher gelegt, indem die Mindestzügigkeit bei neuen Integrierten Gesamtschulen von vier auf fünf erhöht und bei Kooperativen Gesamtschulen mindestens zwei Gymnasialzweige gefordert werden. Korter: "Mit der uneingeschränkten Bestandsgarantie für das gegliederte Schulwesen in zumutbarer Entfernung wird es in vielen dünner besiedelten Landkreisen auch künftig keine Gesamtschulen geben, denn schon jetzt müssen zahlreichen Hauptschulen mangels Schülerzahlen geschlossen werden."

Pressemitteilung der Landtagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen